Kopenhagen ein Juwel

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Kopenhagen ein Juwel

Die majestätische Hauptstadt von Dänemark ist Kopenhagen. Eine Hafenstadt welche seines gleichen sucht. Was ich alles erlebt habe und warum ich überhaupt Kopenhagen besucht habe, erfährt ihr im nachfolgenden Text.

Inhaltsverzeichnis

Warum Kopenhagen

Nachdem ich 13 Monate in Österreich im Energie Sektor arbeiten durfte, war es für mich an der Zeit den Ingenieursessel gegen meinen Rucksack zu tauschen. Dieses Mal war der Plan in den Norden aufzubrechen und nach einem schockierenden Preis fürs nächste Flugticket, bin ich zum Entschluss gekommen einen kleinen Zwischenstopp in Kopenhagen einzulegen. Denn mein erstes Ziel waren die Färöer-Inseln, doch nachdem das günstigste Flugticket über 650€ gekostet hätte, habe ich schnell die Route angepasst.

Dadurch habe ich einen billigen Flug nach Kopenhagen gebucht, um die 150€ und von dort kostet ein Flug zu den Färöer-Inseln um die 225€. Nachdem ich schon in Kopenhagen lande, kann ich mir doch gleich dieses Juwel anschauen. Mit 275€ bin ich zwar nicht durch die 3 Tage gekommen, aber für diesen Preis konnte ich Unterkunft und die wertvolle Copenhagen Card erwerben.

Copenhagen Card

Kopenhagen probiert bestmöglich eine Brücke zwischen Alt und Moderne zu bauen und deswegen gibt es die digitale Copenhagen Card. Es gibt zwei Varianten, die Discover (133€ für 72h) und die Hop Card (134€ für 72h). Mit der Hop Card kann man mit jeden Hop On/Off Bus gratis mitfahren und 40 Attraktionen kostenlos besuchen. Mit der Discover Card kann man 80 Attraktionen gratis besuchen und allen öffentlichen Verkehrsmitteln in der Zone 1 – 99 kostenlos benutzen. Außerdem braucht man für die öffentlichen Verkehrsmittel nicht extra ein Ticket holen, dein QR-CODE ist direkt in der App vorhanden. Je nach Attraktion kann man direkt mit seinem QR-CODE durch das Drehkreuz gehen, oder man muss sich vorher an der Kasse ein kostenloses Ticket abholen.

Die Discover Card war eine ideale Grundlage für mein kurzes Exposé in Kopenhagen. Diese 133€ habe ich auch wirklich verwendet, wahrscheinlich hätte ich tatsächlich um die 250€ ohne Karte ausgegeben.

Unterkunft

Bereits um 8:45 Uhr landete ich in Kopenhagen und habe selbstverständlich diesen Tag auch gleich zum Erkunden genutzt. Meine Unterkunft für 3 Nächte war das Steelhouse Copenhagen. Nachdem ich relativ kurzfristig gebucht habe, musste ich 137€ zahlen. Die Lage ist okay, Einrichtung ebenso. Nur leider ist dieses Hostel Teil der Arp-Hansen Hotel Group und deswegen muss man für jeden Service extra zahlen. In Neuseeland habe ich keinen Cent für Gepäckabgabe zahlen müssen, hier wird man mit 75 DKK (ca. 10€ stand August 2025) für 24h an die Kasse gebeten. Zur Verteidigung, die Gepäckplätze sind richtige Schließfächer. Anscheinend ist es unüblich in Kopenhagen, dass man sein Reisegepäck auf dem Zimmer lässt. Trotzdem habe ich nach dem Einchecken mein Gepäck, wie in Neuseeland im Zimmer gelassen und es ist auch nicht passiert. Beim Gepäck hatte ich noch Einsicht, aber dass man für den Zugang zur Küche, in einem HOSTEL zahlen muss, habe ich nicht ganz verstanden. Ich gehe in ein Hostel damit ich eine Küche verwenden kann, sonst wäre ich gleich ins Hotel gegangen. Es sind nur 25 DKK (3,33€ stand August), trotzdem ist diese Zutrittsgebühr eine Frechheit. Noch einmal, wird sind in einem Hostel; in Neuseeland habe ich für die Küche genau nix gezahlt…

Wie dem auch sei, der Ersteindruck des Steelhouse ist schon einmal angekratzt. Die Zimmer waren dafür sauber und man hat auch ein privates Bad und WC, welches man nur mit den Zimmergästen teilt. Man liegt in Kojen, nur ein Vorhang für die Öffnung ist schon wieder zu viel verlangt…

Selbstverständlich hatte ich auch das erste Mal Probleme mit den Zimmergästen. Anscheinend waren die männlichen Gäste in Kopenhagen, um zu feiern. Will ich ja niemanden verbieten, es gibt aber wahrscheinlich sehr viel günstigere Länder sich in einem Rausch zu saufen – Alkohol ist teuer im Norden. Leider haben diese Gäste nicht alle Etiketten wünschenswert erfüllt. Die Schlafsachen wurden natürlich erst kurz vorm Schlafen hergerichtet. Außerdem kann man auch noch super Gespräche um 3 Uhr in der Nacht führen und muss natürlich davor noch in die Dusche gehen. Hinzukommt, dass eine komfortable Nebenwirkung von Alkohol ist, dass man in der Nacht eher zum Schnarchen beginnt.

Somit waren die 3 Nächte Komfort plus… Natürlich kann man in jedem Hostel Pech mit seinem Zimmer haben, aber die extra Gebühren und zusätzlich die 3 Experten haben ein sehr schlechtes Bild hinterlassen. Für 137€ habe ich mehr erwartet. Falls ich Kopenhagen ein weiteres Mal besuchen sollte, werde ich das Steelhouse Copenhagen eher meiden…

Mein Erlebnis

Tag 1

Gut, genug über die Unterkunft echauffiert, kommen wir nun zur Sache. Wie schon bereits erwähnt, landete ich um 8:45 Uhr im wechselhaften Kopenhagen. Dadurch wollte ich schnellstmöglich mein Gepäck abgeben und den Tag zum Erkunden nutzen. Dieses Mal war der EU-Reisepass ein Nachteil, die Schlange beim Einreisecheck war sehr lange und jeweils 2 Gänge für die Kontrolle waren auch nicht ideal. Nach dieser langen Tortur bin ich ein wenig verloren am Flughafen gestanden. Nachdem ich die Copenhagen Discover Card besitze, wollte ich gleich mit den Öffis in die Unterkunft. Was soll ich sagen, bissal mehr Recherche zu Hause hätte mir gutgetan. Somit bin ich nicht mit dem Zug, sondern mit der Metro gefahren. Selbstverständlich bin ich auch noch eine Station zu früh ausgestiegen und habe auch kurzerhand die Himmelsrichtungen verlernt…

Dadurch habe ich Straßen kennengelernt, welche wahrscheinlich nur die Einwohner verwenden. Wie dem auch sei, nach dieser missglückten Routenführung bin ich irgendwie bei der Unterkunft angekommen. Jetzt trage ich nur mehr ca. 2 kg herum und somit konnte die Expedition beginnen. Noch immer leicht hin und her irrend, habe ich gleich eine kleine Bootstour unternommen (durch die Discover Card kostenlos, nachfolgend DC). Dann bin ich weiter ohne Plan durch die Stadt gegangen. Ein Rundgang durch das Amalienborg später, bin ich anschließend ins Zimmer eingecheckt und habe mich daraufhin in einem Supermarkt getraut.

Die Lebensmittelpreise immer durch 7,5 gerechnet und war durch diese schnelle Euro Konvertierung von den Preisen nicht allzu erschreckt – ca. 20 – 30% höher. Trotzdem war ich kostenoptimiert unterwegs und die Ausflüge in den Supermarkt sind deutlich länger als gewohnt. Jetzt war das Wetter auch nicht mehr so wechselhaft.

Am Abend um die goldene Stunde herum, bin ich mit den Öffis zu Amalienborg gefahren und von dort aus habe ich die Sehenswürdigkeiten rund um die Promenade fotografiert. Zu dieser Stunde ist auch die kleine Meerjungfrau nicht mehr von Menschenmassen umringt. >27k Schritte später, bin ich so gegen 21:30 Uhr im Zimmer angekommen und hatte dieses für mich alleine.

Die kleine Meerjungfrau

Tag 2

Am nächsten wechselhaften Morgen habe ich die DC wirklich voll ausgekostet. Öffentlich nach Hillerød gefahren und nach einem kurzen Weg bin ich auch schon vor Frederiksborg gestanden. Die Residenz von Christian des IV. und leider werden teile der Fassade renoviert. Somit konnte ich nicht die volle Pracht begutachten. Durch die DC konnte ich wieder kostenlos die Ausstellung besuchen. Wenn man schon dort ist, sollte man unbedingt den Barockgarten mitnehmen.

Um die Mittagszeit herum bin ich öffentlich nach Helsingør gefahren, um dort den Schauplatz von Hamlet zu erkunden. In Kronborg hat Shakespeare Inspiration für sein berühmtes Hamlet – To be, or not to be – gefunden. Durch die DC wieder gratis und eine wirklich coole Anlage. Man hat mehrere Stockwerke zum Erkunden. Die historischen Ruinen von Kronborg darf man nicht verpassen. Natürlich wird Hamlet gewürdigt und man geht durch die Geschichte der Vergangenheit. Falls man nur Zeit für eine von diesen Prunkbauten hat, dann würde ich Kronborg bevorzugen. Trotzdem unbedingt beide anschauen.

Aber eine Aktivität steht noch an. Die berühmten Tivoli Gärten in der Finsternis. Der Eintritt war durch die DC gratis, aber für Fahrgeschäften zahlt man extra! Wenn man die Möglichkeit hat, unbedingt wirklich kurz vorm Dunklen besuchen. Eine grandiose Atmosphäre, wenn alle Lichter zum Leuchten beginnen. In den Tivoli Gärten gibt es nicht so viele Fahrgeschäfte, der Fokus liegt eher auf Restaurant und Essen. Also darf man nicht ein Angebot wie im Wiener Würstl Prater erwarten. Trotzdem gibt es genug Möglichkeiten einen Adrenalinschub zu bekommen. Somit geht auch mein favorisierter Tag zu ende. Um 22:30 Uhr bin ich immer noch alleine im Zimmer.

Die magischen Tivoli Gärten

Tag 3

Nachdem ich gestern über 33k Schritte gegangen bin, wollte ich am letzten Erkundungstag nicht allzu viel gehen. Mit Kaiserwetter bin ich durch den Schlossgarten geschlendert und danach geht es für mich in die Schatzkammer von Dänemark – Rosenborg.

Um 9 sperrt dieses auf und falls man noch keine Tickets im Vorhinein gebucht hat, am besten zu dieser Zeit auch dort sein, denn man bekommt einen Zeitslot zugeteilt. Habe ich natürlich nicht gewusst und um ca. 10 Uhr war mein Zeitslot dann 11:50 Uhr…

Zu Beginn geht man durch die oberen Stockwerke und erfährt ein bisschen über Kultur und Geschichte. Danach bekommt man Eintritt zu der Schatzkammer im Keller. Dort werden verschiedene Reliquien (Wein, Modellschiff aus Elfenbein, Säbel, etc.) präsentiert. Danach geht es zu den Kronjuwelen. Dort sieht man die Krone von Frederik IV. und das amtierende Königspaar. Außerdem verschiedenen Schmuckstücke und die Halskette + Diadem von Sophie Magdalene.

Den Nachmittag habe ich dann mit einer Runde durch den Zoo von Kopenhagen (gratis durch DC) ausklingen lassen.

Die Schatzkammer von Dänemark

Fazit & Ausgaben

Es waren schöne 3 Tage in Kopenhagen. Grundsätzlich könnte man leicht 7 Tage dort verbringen. Mit der Copenhagen Discover Card wahrscheinlich sogar leicht 2 Wochen, wenn man wirklich das gesamte Angebot auskosten will.

Hier zeige ich euch noch meine Ausgaben. Angaben ohne Gewähr.

Gesamtkosten 475€ mit Flug.

Ausgaben in Prozent

Wie immer gibt es mehr Bilder in der Galerie.

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