Auckland – und was jetzt?

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Auckland – und was jetzt?

Nachdem ich seit letzten Freitag (neuseeländische Zeit) in Auckland angekommen bin, werde ich einmal mein Ersteindruck und den Hinflug schildern.

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Hinflug

Für dass, das ich noch nie geflogen bin, habe ich mir ja gleich ein super Reiseziel ausgesucht. Am anderen Ende der Welt und gleich mit 2 Zwischenstopps… Zur meiner Verwunderung gab es aber nie eine Zeit wo ich wirklich nervös war und jetzt auch bin. In Wien wurde ich noch bis zum Security-Check begleitet und danach war ich ganz alleine.

Nach München hat uns ein kleiner Flieger, ein Drittel kleiner und man könnte meinen, dass es ein Privatjet ist, geflogen und waren auch schon nach ca. 50 Minuten am Zielort.

Eine kleine Pause später, stand nun die längste Strecke vor. München – Singapur: 12 Stunde Flug und Zeitverschiebung von +7. Joa, zum Glück hab ich Singapore Airlines gebucht und hatte somit Platz und gutes Essen. Eine 380er Maschine war es keine, aber die 350er ist auch ned so klein. Nur leider hatte ich das Glück neben einer Familie mit Baby (vielleicht etwas über einen Jahr) zu sitzen. Somit wurde aus dem geplanten Schlaf eine unüberwindbare Hürde.

Genug Platz zum Strecken

In Singapur angekommen merkte ich meine Müdigkeit. Nachdem ich mich kurz umgesehen habe und viele Leute traf die einfach am Boden liegen und schlafen, wusste ich, dass ich mir einfach ruhiges Plätzchen suchen muss. Der Flughafen von Singapur wird gerne als Fotomotiv verwendet. Neben einen Sonnenblumen- und Kaktusgarten, einen kleinen Schwimmbad und Schmetterlingsgarten, gibt es auch in jeden Terminal eine weitere Sehenswürdigkeit. Dadurch konnte ich die lange Wartezeit relativ gut überbrücken, 10 Stunden sind trotzdem zu viel. Das einzige was ich noch gerne gesehen hätte, wäre das „Juwel“ im Mittelpunkt des Flughafens. Leider muss man sich hierfür auschecken und durch das ganze Sicherheitsprozeder durch um dieses zu sehen. Des wollt i ned mochn und somit blieb ich eingecheckt.

Den letzten Flug nach Neuseeland durfte ich in einer Boeing 787-9 absitzen. Auch genau so komfortabel wie die 350er und dieses Mal war auch kein Baby im Abteil. Das Abendessen war verzehrt und ich war hundsmüde. Deswegen bin ich erst gleich wieder kurz vorm Frühstück aufgewacht.

Davon werd ich satt

Nach 9 Stunde und eine weitere Zeitverschiebung von +4, war ich nun in Auckland eingetroffen. Mit Gepäck und desinfizierten Schuhen (in Neuseeland gibt es strenge Regeln, damit keine biologischen Ungeziefer die Flora und Fauna bedrohen) stand ich nun beim Ausgang. Eigentlich hätte ich ein Shuttle über meine Agentur bestellt, weil aber der Flug Verspätung hatte, durfte ich dieses selber Zahlen. Wir werden sehen, ob die Agentur bei mir überhaupt Sinn ergibt oder alles nur eine Geldverschwendung war.

Ersten Tage

Im „Central Business District“ angekommen stellte ich mein Gepäck im Hostel ab und erkundete einen kleinen Teil der Stadt. Wenn man Wien gewöhnt ist, wird Auckland nicht beeindrucken. Zurzeit wird viel gebaut und insgesamt ist dieser Bezirk eine fehlgeschlagene Versuchung Wien zu imitieren. Es gibt eine Hauptstraße wo Geschäfte und Wolkenkratzer vorhanden sind und der Rest wird mit schirhn Wohnblöcken verbaut. Es gibt zwar eigene Busspuren auf der Straße, aber man merkt das diese Stadt nicht für Autos und öffentlichen Verkehr auf Rädern gebaut ist. Aber es gibt halt nur diese Transportmöglichkeiten, reine Fußgängerzonen sind auch nirgends zu finden. Außerdem gibt es warum auch immer hauptsächlich kleine chinesischen Geschäfte die Street Food anbieten. Nach jeder Ecke gibt es mindestens zwei oder mehr. Für ein „normales“ Restaurant muss man schon suchen.

Die immer wiederkehrenden schönen Parks verbessern das Bild, aber trotzdem will ich Auckland schnellstmöglich verlassen. Diese Meinung wird auch von ganz vielen vertreten. Es ist eine junge Stadt und für alle die Studieren wollen, gibt es viele Möglichkeiten zum Feiern und Erholen.

Außerdem ist es frisch und windig, seit drei Tagen nicht über 14°C und das Wetter ist auch nicht auf meiner Seite. Dadurch hatte ich noch nicht die besten Möglichkeiten um Fotos aufzunehmen. Damit ich irgendwelche Fotos habe, besuchte ich die Kunstgalerie und das „War Memorial Museum“. Selbstverständlich bin ich auf beiden Wegen nass geworden…

Der “Memorial Entrance” des Museums

Damit ich schnellstmöglich die Landschaft sehen kann und nicht in der enttäuschenden Stadt bleiben muss, hab ich mir am Sonntag gleich ein Auto gekauft. Schaut wie ein guter Deal aus. Ein 2003 Mitsubishi Grandis mit Automatik und sieben Sitzen. Das „Pickerl“ (Warranty of Fitness kurz WOF) ist noch bis August 2024 gültig und der nächste Service steht in 4000 km an und das alles für ungefähr 1800€. Jetzt muss ich noch ein wenig Tüfteln und vielleicht kann ich schon am Donnerstag Auckland verlassen. Der Linksverkehr fühlt sich ganz komisch an, aber dass wird schon.

Was soll ich sagen, ich kann mich nicht beschweren, Auckland ist zwar eine kleine Enttäuschung, aber nach 3 Tagen hab ich ein Fahrzeug, fasst alle Dokumente und einen Ansporn zum Reisen.

Für weitere Bilder besucht die Galerie.

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