Nachdem mein Auto fast komplett ist und ich einfach nicht mehr die Umgebung rund um Auckland sehen kann, hab ich mich dazu entschlossen in den Norden zu reisen. Was ich alles bis zum Cape Reigna entlang der Ostküste erlebt habe, versuche ich nun wiederzugeben.
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Mangawhei Heads
Ich starte das Auto in Avondale und wollte entlang der Ostküste nach Norden fahren. Albany war mein letzter Zwischenstopp bevor ich über Landstraßen zu den Mangawhei Heads fuhr. Kurz nach Albany beginnt wirklich das Neuseeland auf welches ich mich so gefreut habe. Man fährt entlang Hügellandschaften wie man sie aus Filmen kennt, durch dichten Wäldern und entlang malerischen Küsten.
Nachdem man ab jetzt gefühlt alle paar Stunden einen weiteren Verkehrsteilnehmer erspäht, passiert es ab und zu, dass man sich auf der gewohnten aber falschen Straßenseite wieder findet… Natürlich bleibt man bei schönen Aussichten stehen und versucht ein Bild aufzunehmen, doch das Wetter spielt oft nicht mit. Wie dem auch sei, nachdem man für 150 km den ganzen Tag gebraucht hat, suchte ich eine Unterkunft und verfolgte die Route für morgen. Unbedingt vorher nachschauen wo das nächst „größeren“ Dorf liegt, weil aus irgendeinem Grund hat mein Handy große Probleme den genauen Standort zu ermitteln, dadurch ist aufs Navi nicht verlass. Nach leider wetterbedingt wenigen Fotos übernachtete ich bei den Mangawhei Heads.
Piahia
Obwohl die Distanz zwischen den Mangawhei Heads und Paihia nicht allzu groß ist, verbrachte ich wieder alle Stunden mit fahren. Wenn man entlang der „Bay of Islands“ fährt, steigen die Kilometer in die Höhe. Am Vormittag nutze ich das schöne Wetter und habe eine kurze Wanderung entlang der Küste zur „Smugglers Bay“ unternommen. Auch wenn ich kurz nass wurde war der Anblick des Strandes atemberaubend. Eine Bucht umgeben von grünen Hügeln, türkisen Meer und weißen Sand.
Ein Blick auf dem Himmel zeigte mir schlechtes Wetter, somit bin ich schnell zum Auto zurück gegangen und startete den Weiterweg. In der Bay of Islands wird jeder Naturfreund zufrieden gestellt. Wenn man sich mehr zeit nimmt und sich nicht andauernd um einen Schlafplatz kümmern muss, könnte man diese Landschaft sicher auch genießen. Nur leider hatte ich keine Zeit und das Wetter hat sich wieder einmal gegen mich gestellt. Somit fuhr ich noch nach Paihia und dort verbrachte ich eine regenvolle Nacht.
Cape Reigna
Die Fahrt Richtung des nördlichsten Punktes von Neuseeland ist eine einsame, aber wunderschöne. Man befindet sich in einer von grünen Wiesen umgebenen Hügellandschaft. Am Weg findet man immer wieder Fotomotive wie z.B. die „Rainbow Falls“ in Kerikeri/Waipapa und wenn man vor Orotere den State Highway 10 verlässt und die Runde Richtung der „Piapia Bay“ nimmt, wird man mit einer der schönsten Straßenaussichten belohnt. Es hat schon eine Grund, warum diese 40 km lange Runde „Tourist Drive“ heißt. Das Wetter war dieses Mal auch nicht komplett schlecht und hatte so viele Möglichkeiten Fotos zu knipsen.
Nachdem man diese idyllische Strecke abgeschlossen hat, warten weitere Highlights. Umso näher man Cape Reigna kommt, umso mehr verändert sich die Landschaft. Es sind immer noch grüne Wiesen, aber die Abhänge werden steil und kluftig. Später fährt man auf alten roten Vulkangestein und auf einmal hat man die Möglichkeit links abzubiegen um riese Sanddünen zu bewundern. Wenn man die Hauptroute folgt, kommt man auf einem Parkplatz an und keine Straße führt nun weiter. Man ist am Cape Reigna. Eine atemberaubende Szenerie baut sich hinter den letzten Hügel auf und man sieht nur noch Klippen, Küsten, das Meer und einen Leuchtturm.
Leider wird gerade dieser Leuchtturm gewartet und somit wird das Bild durch Absperrung und orangen Fahrzeugen gedrübt. Nichts desto trotz, ist dieser Anblick einmalig und es gibt einige Wanderrouten, die leider warum auch immer geschlossen sind. Natürlich gibt es mehr Fotos in der Galerie. (War auch noch im Zoo von Auckland vor meiner Abreise, aber leider war der Kiwi – Raum nicht fürs Fotografieren geeignet)