So endet auch die nächste Woche und meine Reise durch die Nordinsel ist abgeschlossen. Was ich über Wellington zu sagen habe und wie mir ein großes Malheur erspart bliebt, erfährt ihr jetzt.
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Palmerston North
Nachdem ich wegen der Tongariro Alpenüberquerung doch einen großen Weg nach Wellington zurück legen musste, schaute ich mir zuerst Palmerston North und den wahrscheinlich schönsten Leuchtturm in Castlepoint an. Palmerston North ist eine wichtige und ältere Stadt in Neuseeland. Im Zentrum kann man einige historische Bilder begutachten. Die Stadt war nie wirklich schön, aber jetzt ist sie auf jeden Fall nicht besser geworden. Es ist halt ein auf Industrie getrimmter Ort. Nach meinen kurzen Aufenthalt fuhr ich zur anderen Seite der Küste nach Castlepoint.
Castlepoint
Obwohl ich einen großen Umweg für diesen einen Leuchtturm auf mich nahm, hat es sich gelohnt. Wenn das Wetter nicht immer absolut schierch wäre, könnte ich auch alles anschauen, was diese kleine Ortschaft zu bieten hat. Der Leuchtturm steht stolz empor auf seinen schroffen Klippen. Weil das Wetter wirklich schlecht war, erblickte ich ihn für die erste Nacht nur von meinem Camp aus. Am nächsten Morgen war das Wetter natürlich nicht besser, trotzdem wollte ich den Leuchtturm von der Nähe aussehen. Ich kann nicht sagen, ob ich jemals so einen Wind ausgesetzt war. Leider wurde das Wetter auch nicht in den späten Abendstunden besser und so wurde mir ein Bild vom aktiven Leuchtturm verwehrt.
Wellington
Meinen ersten Tag in Wellington fuhr ich zu den Weta Caves. Ein Paradies für alle die an Filmrequisiten interessiert sind. Leider sind Fotos während der Tour nicht erlaubt, weil Weta nicht die Rechte auf ihre eignen Konstruktion hat und die Filmstudios wollen kein einziges Bild im Netz. Einen kurzen Aufenthalt in der Stadt zeigte mir, dass es in Wellington nicht so viel zu sehen gibt und deswegen buchte ich mein Ticket nach Picton für den Samstagvormittag.
Am Freitag fuhr ich von meinem Camp mit den Zug nach Wellington. Dort habe ich mich dazu entschlossen, dass ich die Küste entlang gehen will. Nach 16 km Rundweg und mehreren Anrufen, dass ich in Christchurch vielleicht eine Stelle bekomme, schaute ich noch in das Landesmuseum Te Papa. Ein großartiges Museum welches ihre Anfänge in der Interaktion mit Kindern hat, was man auch heute noch merk. Obwohl die Kiwis keine Ahnung von Infrastruktur und Straßenverkehr haben, muss man ihnen eines lassen, es gibt viele zugeschnittene Aktion für Kinder. Nachdem ich dann noch die wahrscheinlich unangenehmste Ausstellung jemals gesehen habe, eine Sonderausstellung über den Krieg in Gallipoli, ging es für mich zurück zum Bahnhof. Natürlich hatte ich keinen Regenschirm oder Regenjacke mitgenommen und wurde bis zu den Zehen nass.
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich einen freien Tag wo ich alltägliche Dinge erledige, doch ein Blick auf mein Fährenticket um 6:55 Uhr zeigte mir, dass ich für Samstag und nicht wie gedacht für Sonntag buchte. Der Check-in schließt um 7:15 Uhr und ich brauche mindestens eine Viertelstunde zur Station. Somit ging es für mich im Pyjama nach Wellington und die Höchstgeschwindigkeitsgrenzen waren nur Empfehlung. Mit ach und krach bin ich unfallfrei angekommen und schreibe gerade diesen Text auf der Fähre.
Für mich geht es jetzt einmal nach Christchurch und dann werden wir sehen, was für einen Lauf mein Abenteuer auf der Südinsel nimmt.
Es gibt natürlich wieder mehr Bilder in der Galerie.