Nachdem sich meine 3 Woche den Ende neigt und ich fast die gesamte Nordinsel erkundet habe, erzähle ich euch nun von meinen Erlebnissen und wie ich mir die restliche Expedition vorstelle.
Inhaltsverzeichnis
Hamilton
Nachdem ich eine lange Fahrt von Waipoua Forest Camp zum Raglan Holiday Park hinter mir gebracht habe, ging es für mich am nächsten Morgen nach Hamilton. Dort nutze ich die Chance und besuchte die „Hamilton Gardens“, welche zu meiner Verwunderung einen kostenfreien Eintritt haben. Man hat die Möglichkeit mehrere kleine Gärten mit unterschiedlichsten Themen zu besuchen. Es gibt einen japanischen, modernen, Fantasy – Garten, usw. und das alles kostenlos. Das waren coole 2 Stunde die ich dort verbracht habe. Aber alles nur ein Vorspiel für den nächsten Morgen.

Italienischer Barockgarten
Wie schon bereits in meinem Blog “Hobbiton” erwähnt, besuchte ich ein Highlight auf der Nordinsel am nächsten Morgen. Einer der einzigartigsten Erlebnisse konnte ich dort genießen, aber am Abend ging es für mich noch zusätzlich zu den Waitomo Caves die durch ihre Glühwürmchen faszinieren. Absolutes Fotoverbot herrscht in den Höhlen, deswegen kann ich nur auf diese Seite für Eindrücke verweisen.
New Plymouth & Rotorua
Nun hatte ich das erste Mal ein Routenproblem. Coromandel ist für viele Touristen ein absolutes Muss wenn sie Neuseeland besuchen. Nachdem ich in der Umgebung der Waitomo Caves übernachtet hatte und ich unbedingt New Plymouth und Mount Egmont sehen wollte und Wellington das geplante Ende der Nordinsel – Expedition ist, musste ich mich jetzt entschieden wie ich fahre. Wenn ich jetzt nach New Plymouth fahre erspare ich mir viel Weg müsste aber eine Distanz von 400 km nach Coromandel zurücklegen.
Wenn ich jetzt aber Coromandel anschaue und dann die Ostküste bis nach Napier/Hastings reise müsste ich über 400 km und wieder eine Teil zurück fahren, damit ich nach Wellington komme. Deshalb hab ich mich kurz durch meinen Reiseführer und Recherche über Coromandel informiert und bin zum Ergebnis gekommen, das mir ein weiterer Strand und ein Steingebilde welches sich „Cathedral Cove“ nennt nicht so wichtig ist. Coromandel strich ich gleich aus meinen Plänen. Wer weiß, wenn ich mich wieder in Auckland für die Heimreise befinde, kann ich ja ein bis zwei Tage vorbeischauen.
Somit ging die Reise nach New Plymouth. Dort wurde ich aber leider enttäuscht, weil mein Fotomotiv sich hinter dichten Wolken versteckte… Joa, somit hat sich dieser Abstecher nicht gelohnt und fuhr Richtung Taupo.

Mount Egmont hinter Wolken versteckt
Davor hab ich natürlich nicht die schnellste Route gewählt, sondern entschied mich für die Fahrt auf den „Forgotten Worlds Highway“ welcher eine Strecke von 148 km umfasst; und das war mein größtes Missgeschick bislang. Ich hab mir eine Broschüre durchgelesen und sah ein paar Orte von Interesse und dachte mir, dass das sicher eine schöne Erfahrung ist. Die Strecke von New Plymouth bis zum „Morgan‘s Grave“ ist absolut grauenvoll. Der Straßenzustand ist sehr bescheiden und wirklich genießen kann man die Fahrt auch nicht weil man bis nach dem 3 Sattel eine sehr enge und nur aus langsamen Kurven (es gibt 15 km/h Stellen) bestehen Strecke entlang fährt. Nachdem ich „Mount Damper Falls“ und das Grab gesehen habe, suchte ich mir einen Übernachtungsplatz und legte einen extra Stopp ein, weil ich so fertig war.

Mt. Damper Falls
Die zweite Hälfte ist nicht mehr so grauenvoll, aber für ein altes Hotel, einen Wasserfall und ein paar wenige Orte ist diese Strecke wirklich nicht empfehlenswert. Somit ging es ausgerastet nach Taupo und dort hab ich auf einer Bootsfahrt die „Maori Rock Carvings“ begutachtet und fuhr zu meinem Nachtcamp.
Rotorua & Gisborne
Auf meinen Weg nach Rotorua besuchte ich das „Thermal Wonderland“ und konnte unterschiedlichste Thermalkrater und Becken in verschiedenen teils sehr giftig aussehende Farben (das giftgrüne Becken hat einen pH-Wert von 2) anschauen. 32,5 NZD ist auch ein fairer Preis, aber seit auf den Geruch vorbereitet, es gab wirklich ein paar Stellen wo mir teils schlecht vor dem Gestank wurde.

Champagne Pool
In Rotorua erspähte ich noch das alte Badehaus, welches erst wieder 2025 nach Umbauarbeiten für einen besseren Erdbebenschutz als Museum wiedereröffnet wird. Am zweiten Tag hab ich mir noch die „Hamurana Springs“, ein Ort wo man unteranderem Trauerschwäne sehen kann, angeschaut. Der restliche Tag hab ich für Bewerbungen und Routenplanung genutzt. Nachdem ich mich gegen Coromandel und Tauranga entschied, konnte ich gleich Kurs auf Gisborne, die erste Stadt welche von der Sonne aufgeweckt wird, nehmen. Aber weil ich nicht die schnellste Route nehmen will, hab ich gleich die gesamte Bay of Plenty entlang der Küste umfahren. Es gibt wieder schöne Strände und Landschaften, aber mit den Northlands der Nordinsel kann es nicht mithalten.

Das Badehaus in Rotorua
Am nächsten Morgen in Gisborne angekommen, pirschte ich Entlang des Pfades „Our Strand, Our Story“ und lernte etwas über diese Stadt. Captain James Cook erreichte am 8. Oktober 1769 Gisborne und nach misslungen Gesprächen mit dem Einheimischen reiste er ohne Rationen weiter und die „Bay of Poverty“ war geboren. Neben den ersten Sonnenstrahlen hat die Stadt sonst nicht viel zu bieten, somit setze ich meine Reise Richtung Napier und Hastings fort.
Wie geht es weiter?
Die ereignisreiche 3. Woche endet mit einer zweitägigen Übernachten im noch unbekannten Hastings. Der neuseeländische Staatsfeiertag Montag der 23. Oktober beendet das „labour weekend“ und ich hab danach schon hoffentlich mehr Informationen wie es mit einem Job aussieht. Dadurch würde sich mein größtes Fragezeichen lösen, nämlich wie lange und wann ich die Südinsel erkunden werde. Ich dachte mir, dass ich 6 – 8 Wochen auf der Südinsel verbringen werde und spätestens Ende Jänner mit dem Autoverkauf beginne. Es ist halt alles sehr abhängig ob ich eine Stelle bekomme oder nicht, weil wenn ich die Südinsel fertig habe, hab ich die Landschaft von Neuseeland gesehen und somit meinen Hauptpunkt abgehackt.
Somit geht meine Nordinsel & Südinsel Erkundung ganz ungewiss in den zweiten Teil der Reise und wir werden sehen, was ich noch alles in Neuseeland erleben werde.

In der Galerie können wieder mehr Bilder begutachtet werden.